Gemeinsamer Austausch von Frank Klapperich mit Staatsminister Clemens Hoch und der Praxis Tjiong
Kürzlich folgte der Staatsminister für Gesundheit von Rheinland-Pfalz, MdL Clemens Hoch, der Einladung von der SPD Brohltal rund um deren Vebandsbürgermeisterkandidaten Frank Klapperich und Vorsitzenden Philipp Hergarten ins Brohltal. Man traf sich in den Räumlichkeiten der hausärztlichen Praxis von Dr. Hong Boe und Tessa Tjiong in Kempenich, um sich gemeinsam über die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen und die Sicherstellung der ambulanten Versorgung auszutauschen.
Dabei wurde zunächst intensiv über die Anzahl der Studienplätze und der Ausbildung der Ärzte gesprochen. Neben den verschiedenen Modellen der Ausbildung, welche in anderen europäischen Ländern praktiziert werden, kam man auch schnell auf die Landarztqoute zu sprechen.
„Diese ermöglicht zum einen jungen Menschen, die Interesse an der hausärztlichen Versorgung mitbringen und in Anschluss an ihre Ausbildung ländlichen Regionen praktizieren möchten, einen Zugang zum Studium. Zum anderen ist sie aber auch ein wichtiger Bestandteil, auch in den nächsten Jahren die flächendeckende ambulante Versorgung sicherzustellen“ berichtete Staatsminister Clemens Hoch.
Nachdem im weiteren Verlauf noch Themen wie die Selbstverwaltung der Ärzte durch die Kassenärztliche Vereinigung, die Bereitsschaftsdienstzentralen oder die Situation der Krankenhäuser behandelt wurde, stand zuletzt die konkrete ambulante Versorgung im Brohltal an.
„Gerade im oberen Brohltal sind wir in der glücklichen Lage, dass Praxen nach dem bzw. nach dem bevorstehenden Renteneintritt der Praxiseigentümer weitergeführt werden. Ein Beispiel ist hier die Praxis Tjiong, bei welcher wir heute zu Gast sein dürfen. Seit nunmehr 40 Jahren ist Dr. Hong Boe Tjiong bis heute für seine Patienten erreichbar. Seine Tochter Tessa Tjiong ist bereits seit Jahren mit in der Praxis, sodass die Versorgung der Patienten auch über den wohlverdienten Renteneintritt von Dr. Hong Boe Tjiong sichergestellt ist. Gleiches Phänomen ist auch in den Nachbarorten zu sehen“ wusste Frank Klapperich eingangs zu berichten.
Auch wenn dies positive Beispiele sind, sprach man offen über die Gründe, warum gerade im ländlichen Raum die teils enormen Probleme bestehen, hausärztliche Praxen nachzubesetzen. Sowohl der Gesundheitsminister als auch die übrigen Anwesenden konnten über Versorgungsformen berichten, die in anderen Regionen zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung etabliert wurden.
„In den nächsten Jahren werden auch weitere Ärzte bei uns im Brohltal in Rente gehen. Die Gesundheit ist unser höchstes Gut und eine gute flächendeckende Versorgung ist für eine gute Infrastruktur unserer Verbandsgemeinde enorm wichtig. Auch wenn der Sicherstellungsauftrag der ambulanten Versorgung bei der Kassenärztlichen Vereinigung liegt, müssen wir auch hier im offenen Austausch stehen. Als Verbandsbürgermeister würde ich daher gerne in regelmäßigen Abständen mit unseren Ärzten im Brohltal zusammensetzten und schauen, wo wir auch als Verbandsgemeinde unterstützen können. Bei einem solch wichtigen Thema dürfen wir nicht reagieren, sondern müssen gemeinsam gestalten“, so der Verbandsbürgermeisterkandidat der SPD Brohltal, Frank Klapperich, abschließend.